Freude, Erfolg, Hilfsbereitschaft oder Status?

Wodurch wird unser Handeln bestimmt? Was beeinflusst beispielsweise unsere Entscheidung, eine bestimmte berufliche Richtung im Leben einzuschlagen? Unter dem Titel "Mindfulness - Welche Lebenszielattribute bestimmen mein Handeln?" luden Philip Bargiel und Michaela Obersriebnig (pma young crew) die Workshop-Teilnehmer*innen dazu ein, ihre persönlichen Favoriten unter den eigenen Werten zu finden. Diese Übung fiel mitunter nicht leicht, wie es sich herausstellte, denn aus einer Fülle von Werten, mussten innerhalb von 25 Minuten jene drei definiert werden, die Grundbedingung für die eigene Zufriedenheit und Handlungsfähigkeit sind. (ICB 1.05 Kultur und Werte, 2.01 Selbstreflexion und Selbstmanagement)

Rollenklärung in Projekten

Im Workshop von Christian Kronberger, Centerline Management Consulting GmbH, wurde anhand des Beispiels Industrieanlagenbau deutlich, wie wichtig ein gemeinsames Verständnis von Aufgaben und Zielen aller Beteiligten ist. Es sei elementar, so Kronberger, dass gleich zu Projektbeginn Erwartungshaltungen geklärt werden. Mit einfachen Mitteln wurde gezeigt, wie im Projektteam gegenseitiges Verständnis geschaffen werden kann, das weit über die klassische Rollenbeschreibung hinausgeht. Mit einheitlichem Rollenbild und übersichtlicher Rollen-Landkarte vermeiden Projekte spätere Reibungsverluste und Konflikten, die aus unterschiedlichen Erwartungen resultieren. Die ständige Weiterentwicklung der Rollenklärung, so das Fazit, wäre auch Teil des Projektcontrollings. (ICB 2.04 - Beziehungen und Engagement, ICB 3.12 - Stakeholder, ICB 1.02 - Governance, Strukturen und Prozesse).

Agile Leadership

Agilität ist derzeit in aller Munde. Projekte, die mit agilen Vorgehensmodellen arbeiten verlangen neben veränderten Strukturen auch nach einem veränderten Führungsstil. Die Folgen davon hat pma-Assessorin Iris Hauck-Rameis, <IHR Projekt - mein Service>,  im Workshop "Agile Leadership - was macht den Unterschied?" aufbereitet. Neben einem Vergleich der Assoziationen zu den Begriffen Agil und Leadership war viel Raum für Diskussionen. Mehr Eigenverantwortung, Transparenz, Gestaltungsfreiraum und Vertrauen waren nur einige der feinen Veränderungen, die im Unterschied zu anderen Führungsstilen für die Führungsperson und für die Teammitglieder identifiziert wurden.  (ICB 2.05 Führung, 2.06 Teamarbeit)

"Lessons learned"

Der produktive Umgang mit Erfolgen aber auch mit Fehlern in Projekten war Thema des Workshops von Katharina Radlinger-Köhler. Unter dem Titel: Der Beitrag von Lessons Learned zum Projekterfolg - Theorie und der Einsatz in der Praxis reflektierten die Workshop-Teilnehmenden ihre Erfahrungen mit Fehlerkultur und Lessons-learned. (ICB 2.01 Selbstreflexion und Selbstmanagement, 2.07 Konflikte und Krisen)

Zu den kulinarischen Highlights, mit denen sich die Teilnehmenden nach den Workshops stärkten, zählten unter anderem auch Weine aus der burgenländischen Weinregion Jois vom Weingut Kiss.

Das pma quarterly bietet pma Mitgliedern und am Projektmanagement Interessierten eine regelmäßig stattfindende Kommunikationsplattform in deren Rahmen spannende und aktuelle Themen rund um das Projektmanagement aufgegriffen werden oder Projekte namhafter Unternehmen sowie verwendete Methoden vorgestellt werden.