Zahlreiche Studien – u.a. des Lehrstuhls Controlling der Universität Stuttgart - belegen: Emotionen sind ein wichtiger Erfolgs- aber auch Misserfolgsfaktor im Verlauf eines Projektes. Denn Emotionen haben maßgeblichen Einfluss auf die Entscheidungsfindungsprozesse und Urteile von allen Beteiligten. Sieben Punkte, die helfen, u.a. durch Berücksichtigung von psychologischen Faktoren Projekte erfolgreich zu steuern:
1. Kommunizieren und diskutieren
Die Projektziele deutlich und nachvollziehbar kommunizieren sowie innerhalb des Projektteams diskutieren. Dabei auch ganz bewusst kritische Punkte wie z.B. die Wahrscheinlichkeit der Erreichbarkeit der angepeilten Ziele ansprechen.
2. Abschätzen und vergleichen
Die angepeilten Projekterfolge durch Analogien bzw. durch Vergleiche zu anderen Projekten greifbar und abschätzbar machen.
3. Meilensteine festlegen
Messbare Zwischenziele mit Zeitplan fixieren und so das Projekt in überschaubare „Arbeitsportionen“ aufteilen.
4. Formelle Freigaben erteilen
Genehmigungen, die bei dem Übergang von einer Projektphase zur nächsten erteilt werden müssen, sollten implementiert werden.
5. Projektfortschrittsbericht erstellen
Die Projektinformationen sollten dabei u.a. auch durch Kennzahlen quantifiziert werden. Nicht nur positive, sondern auch negative Abweichungen z.B. bei Kosten, Zeit und Qualität schriftlich festhalten. Wichtig: Transparente Nachvollziehbarkeit statt Vorgänge schön zu reden/schreiben.
6. Angst vor Fehlern nehmen
Das Fehlermanagement im Unternehmen bzw. innerhalb des Projektteams aktiv forcieren – u.a. durch lösungsorientierte Kommunikation statt rechtfertigender. Den Teammitgliedern signalisieren, dass ein Fehler und sogar ein Projektabbruch nicht automatisch
negative Folgen für das Ansehen der Durchführenden haben.
7. Projektcontrolling
Angemessene Verfahren zur Projektbewertung bereitstellen, einsetzen und die Ergebnisse regelmäßig analysieren und besprechen.
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