Wien, 22.05.2017 – Laut einer im Frühjahr von Projekt Management Austria (pma) durchgeführten Umfrage an der rund 130 Projektmanager und Projektmanagerinnen teilgenommen haben, verwenden fast 80 % der Befragten für ihren beruflichen Alltag Social Media Plattformen: Über 56 % Xing, über 49 % LinkedIn und über 25 % WhatsApp (Mehrfachnennungen waren möglich). Der Messenger-Dienst WhatsApp hat damit gegenüber der Befragung von 2014 besonders stark an Bedeutung gewonnen - damals verwendeten ihn beruflich nur knapp 6 % der Projektmanager*innen. Auch LinkedIn konnte zulegen und wird jetzt von rund 3 % mehr Projektmanager*innen für ihre berufliche Information und Kommunikation eingesetzt als noch vor drei Jahren – vor allem in größeren Unternehmen gewinnt LinkedIn stark an Bedeutung. Xing hingegen hat etwas verloren. 2014 verwendet Xing rund 60 % der Projektmanager*innen, 2017 noch immer rund 56 %. Xing und LinkedIn bleiben 2017 somit unangefochten an der Spitze der beruflich genutzten Social Media- Plattformen. Facebook hingegen kommt 2017 auf eine berufliche Nutzung im Projektmanagement von nur rund 18 % (2014: 15,75 %) und hat damit in der Projektmanagement-Branche nach wie vor keine besonders hohe Durchdringungsrate. Ebenso verhält es sich mit Youtube, das zwar mit über 16 % stärker genutzt wird als noch vor drei Jahren (2014: rund 12 %), aber beim Nutzungs-Ranking im Projektmanagement nur auf Platz 5 liegt. Allerdings lässt sich bei der Umfrage deutlich erkennen, dass Facebook und Youtube bei größeren Unternehmen sehr wohl stark an Bedeutung gewinnen. Brigitte Schaden, Präsidentin von Projekt Management Austria: „Information und Kommunikation in Projekten kann durch Social Media-Plattformen sehr effizient und transparent gestaltet werden. Aber sie stellen die Projektleitungen auch vor neue Herausforderungen. Nicht nur der Datenschutz ist mitzudenken. Sondern auch, dass beispielsweise durch Facebook-Kommentare von Teammitgliedern in Minutenschnelle Insiderwissen an eine breite Öffentlichkeit gelangen kann. Und Protestvideos von Stakeholdern (z.B. Mitarbeiter*innen, Anrainer*innen) via Youtube innerhalb weniger Stunden zu Blockbustern mit mehreren Tausend Klicks werden können.“

Ohne digitale PM-Plattformen geht es nicht mehr

In den letzten drei Jahren hat auch die Nutzung von digitalen Projektmanagement (PM)-Plattformen stark zugenommen: 2014 verwendeten für ihre PM-Arbeit noch rund ein Viertel keine digitalen Plattformen, 2017 liegt der Wert schon deutlich unter 20 % (18,75 %), bei größeren Unternehmen tendiert er überhaupt gegen Null – hier ist ein Arbeiten ohne digitale PM-Plattform so gut wie nicht mehr möglich. Generell verwendet werden vor allem interne PM-Plattformen (rund 60 %), gefolgt von Wikis (rund 28 %) und Yammer (rund 12 %).
Die Umfrage wurde österreichweit online durchgeführt. Über 70 % der befragten Projektmanager*innen kommen aus Betrieben mit mehr als 100 Mitarbeiter*innen – 38 % arbeiten in Konzernen mit über 1.000 Personen.
Laut offizieller Schätzung der pma arbeiten zurzeit rund 1 Million ÖsterreicherInnen in Projekten. Mehr als 30.000 davon als ProjektmanagerInnen.

 

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Presseinformation pma Mitgliederbefragung vom 22.05.2017