Was steht auf Ihrer Visitkarte?

Indira Cejvan, MA, uPM, zPM

Specialist Corporate Project Office, POLYTEC GROUP

 

In welcher Branche arbeiten Sie?

Die POLYTEC GROUP ist Zulieferer in der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie sowie Märkten außerhalb dieses Sektors und Entwickler und Hersteller von Kunststoffteilen.

 

Was ist Ihre Aufgabe als Projektmanagerin (PM) im Unternehmen?

Ich bin Teil eines dreiköpfigen CPO Teams. Als Corporate Project Office bieten wir unterschiedliche Services im Projektmanagement an, wie z.B. Projektleitung, -beratung und -coaching. Als Projektleitung übernehme ich Aufgaben wie die Projektinitialisierung, den Start, die Koordination, etc. Meine eigentliche Aufgabe liegt aber darin, das Projektteam arbeitsfähig zu machen – ein umfangreiches Arbeitspaket. Das Reporting im Programme Steering ist ebenfalls eine wesentliche Aufgabe des CPO.

 

Können Sie uns von einem aktuellen Projekt erzählen?

Ich leite mit einem Kollegen aus der IT ein SAP S4HANA Rollout Projekt (d.h. ein Enterprise Resource Planning System zur Steuerung von Unternehmensprozessen) – von Natur aus ein komplexes Vorhaben. Unser SAP-Projekt ist allerdings noch spannender, weil gleichzeitig ein „Manufacturing Execution System“, das die gesamte Produktion steuert, ausgerollt werden soll. Und das Ganze nicht nur an einem Standort. Die Abhängigkeiten, Komplexität und Dynamiken sind umfangreich.

 

Welche Fähigkeiten sind für diesen Job notwendig?

Für die Projektleitung im Allgemeinen sollte man Human Skills beherrschen und leben. Dazu zählen unter anderem Empathie, aktives Zuhören und Lösungsorientiertes Denken. Darüber hinaus sind methodische Kompetenzen im Projektmanagement unabdingbar. Je nach Projekt erweitern sich die Anforderungen an die Projektleitung, wie z.B. im Fall von meinem SAP-Projekt. Hier ist fundiertes System- und Prozessverständnis vom Unternehmen Grundvoraussetzung. Mut und eine Portion Gelassenheit dürfen aber auch nicht fehlen.

 

Was raten Sie jungen Menschen, die PM werden wollen?

Um diesen Beruf so ausüben zu können, wie er es von einem fordert, muss man Menschen mögen. Eine andere Einstellung lässt der Alltag im Projektleben nicht zu. Sie würde einem das Leben nur schwerer machen. Außerdem rate ich jungen Menschen dazu, ruhig auch in der Gestaltung ihres Berufswegs auf Kreativität zu setzen.

 

Welchen Vorteil bringt eine Projektmanagement-Zertifizierung?

Die theoretischen Vorteile liegen auf der Hand: Man setzt seinem Wissen und seiner Erfahrung einen offiziellen Stempel auf. In meinem Fall war es meine IPMA® Level D Zertifizierung, die mir die Türen zu vielen Branchen geöffnet hat. Meine IPMA® Level C Zertifizierung und die Erfahrungen, die ich mit der Zertifizierung besiegelt habe, haben mich zur POLYTEC GROUP geführt. Ich sehe Zertifizierungen daher als Entwicklungsbooster und Wegweiser – wenn man die Wegweiser lesen und die Wege gehen kann.

 

Was fasziniert Sie an Ihrem Beruf?

In meiner Rolle bekomme ich Einblicke in nahezu alle Unternehmensbereiche. Ich lerne mein Umfeld immer wieder neu kennen, je nach Projekt und Projektteam. Und was mich am meisten bereichert: Ich hätte nie gedacht, dass die Digitalisierung zu meinem Arbeitsumfeld wird.

 

Zur Person

Ausbildung

- Project Manager, zPM, pma/IPMA® Level C

- Univ. Projektmanager (uPM), SMBS – University of Salzburg Business School

- Master of Arts in English Studies and the Creative Industries, Universität Salzburg

- Project Management Associate, zPMA, pma/IPMA® Level D

 

Berufsstationen

- next level consulting: PM Consultant, Unternehmensberatung, Projektleitungen u.a. in den Branchen Automobil, Energie und Industrie

- inkling: Selbständige Lektorin und Übersetzerin

- Projekterfahrungen im akademischen Bereich, in Kunst, Kultur und Literatur

 

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