Insgesamt 19 Referent*innen beleuchteten die Thematik aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Unter ihnen: Univ.Prof. Renée Schroeder, Kabarettist Clemens Maria Schreiner, Wahlkampfexpertin Nives Sardi und Komplexitätsforscher Guido Strunk. Sozialwissenschafter Fritz Böhler von der Universität Augsburg jammte in seinem Vortrag am Klavier und verdeutlichte damit via Jazz hörbar die Kunst der Improvisation in Zeiten steigender Unsicherheit und Komplexität. Er strich dabei u.a. die Bedeutung im aktuellen VUCA-Zeitalter hervor, im Handeln zu denken und nicht zuerst zu denken und dann zu handeln. Allerdings betonte er auch, dass praktisches Können theoretisches Wissen braucht.
Brigitte Schaden, Präsidentin Projekt Management Austria: „Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambivalenz (VUKA) kennzeichnen unsere Gegenwart und unsere Zukunft. Das kann beängstigend sein. Muss es aber nicht unbedingt. Ich bin überzeugt davon, dass diese Entwicklungen auch positive Seiten haben. Man muss sie nur erkennen und nützen (können). Dafür braucht es eine entsprechende Lebens- und Berufseinstellung sowie zeitgemäße Kompetenzen. Und diese muss man sich stetig neu aneignen und weiterentwickeln. Denn eins ist definitiv fix: Ausgelernt – das gibt es nicht mehr. Schon gar nicht im Projektmanagement.“

Umfrageergebnisse

Laut einer im Frühjahr durchgeführten Mitgliederbefragung von Projekt Management Austria (pma) sehen die befragten Projektmanager*innen mit 77,8 % die zunehmende Komplexität als größte Zukunftsherausforderungen in ihrem Job, 35 % die steigende Unsicherheit. Beim pma focus 2017 gefragt nach den wichtigsten Kompetenzen um diese Herausforderungen erfolgreich stemmen zu können, nannten die Referent*innen und Teilnehmer*innen häufig folgende Kompetenzen: Achtsamkeit, Umgang mit Fehlern/Fehlerkultur, Improvisation, Kommunikation und Flexibilität.

 

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Presseinformation pma focus 2017