The future of work?!

Bernhard Holzer, ein sogenannter “Digital Nomad“ eröffnete Freitagabend den pma young crew Workshop. Sein Arbeitsplatz ist überall auf der Welt. Alles was er braucht: Ein Laptop. Die Reisen wählt er ziemlich spontan aus und Luxus ist für ihn Nebensache. Günstig sollte es sein, erzählte er. Außerdem gestand er, dass er in (Wiener) Kaffeehäusern – eine typische Arbeitsweise für so manche Studierenden – nicht konzentriert arbeiten könne, da ihn Hintergrundgeräusche ablenken. Doch ständig auf Reisen zu sein bedeutet noch mehr Achtsamkeit. So hat das Militär bei ihm Kontrollen durchgeführt, die ihm für kurze Zeit keinen entspannten Moment bescherten. Mit seiner Coolness und erfrischenden Art überzeugte Bernhard Holzer die Workshop-Teilnehmer*innen von seinem ausgeglichenen Arbeits-Lifestyle, welcher ihn unabhängig an den schönsten Orten arbeiten lässt.

Der Abend klang mit Networking bei Essen und Drinks aus.

 

Es fliegt, es fliegt ... ein Pinguin!

Am Samstag, 18. Mai 2019 machte Elias Jehle den Anfang. Die Thematik, mit welcher er sich beschäftigt, brachte er den Teilnehmer*innen auf unterhaltsame und spannende Weise näher. Seinen zweiteiligen Workshop startete Elias Jehle mit Theorie, bevor er schließlich seine Sichtweise zu Self Leadership und Mindfulness mit praxisnahen Beispielen untermauerte. Anschaulich stellte er mit Hilfe eines Pinguins, der mit Vorurteilen behaftet ist, einen Vergleich her: Aufgrund seiner kurzen Flügel ist es diesem unmöglich zu fliegen. Die negative Seite sehen alle. Eine andere Situation zeigt, wie dasselbe Tier plötzlich sein Können unter Beweis stellt: Der Pinguin ist ein sehr guter Schwimmer.

In einem interaktiven Part zeigte der Mindfulness-Experte, dass jede*r sowohl kleine als auch große Erfolge auf seiner bzw. ihrer persönlichen Erfolgsliste verbuchen kann. Gemeinsam mit dem Partner sprach jede*r Teilnehmer*in über bisher erreichte Ziele und die dafür eingesetzten Mittel. Egal, ob man jemanden ein Lächeln ins Gesicht zaubert, die Matura bestanden hat, Uni-Prüfungen meistert oder im Lieblingssport Teamspirit zeigt – diese Erfolge sind individuell. Das Ziel dieser Partnerarbeit war es, sich bewusst zu machen, dass man dazu neigt im Alltag oft Leistungen zu vergessen beziehungsweise eher nur an die negativen Dinge denkt. Mit Hilfe der visuellen Erfolgsliste steigerten die Workshop-Teilnehmer/innen nicht nur ihr Selbstbewusstsein, sondern auch die entwickelte Achtsamkeit, die im Leben eine wichtige Rolle spielt, wie Elias Jehle betonte.

 

Microsoft Home (Office)

Work-Life-Balance bei Microsoft ist ebenso von großer Bedeutung. Susanna Kowatsch, die für das Management österreichischer Kunden die Verantwortung trägt, unterstützt diese hinsichtlich Microsoft-Lösungen, welche im Unternehmen eingesetzt werden. Damit soll einerseits die Produktivität der Unternehmen erhöht werden, andererseits sollen diese mit Hilfe von Softwareprogrammen die Funktion eines modernen Arbeitsplatzes erhalten.

Besonders beeindruckt hat die angehenden Projektmanagement-Profis folgende Tatsache: Die junge Senior Projekt Managerin schaffte sich ihre eigene Work-Life-Balance, indem sie sich 100%iges Home-Office ermöglichte.

 

Selbstbewusstsein ist der Schlüssel für Erfolg

Last but not least erwartete die jungen Projektmanager*innen ein besonders lehrreicher Workshop. Nikolay Dinev ist Verhandlungs-Experte und weiß, worauf es ankommt. Mit einem Mix aus sehr viel Humor, Coolness und Fachwissen erklärte er, dass bei Gehaltsverhandlungen nur die Zahl zählt. Anders gesagt: Wer mit Selbstbewusstsein in die bevorstehende Gehaltsverhandlung mit dem/der Vorgesetzten geht, hat große Chancen. Nikolay Dinev rät, eine höhere Zahl zu nennen, um dann zu sehen, was passiert. Eine fixe Gehaltssumme und die Tatsache, dass man sich oft „unter dem Wert verkauft“ ist nur Kopfsache. Nach einer theoretischen Einführung wartete auf die Teilnehmer*innen eine Aufgabe. In einem Rollenspiel wurde die Anstellung eines zukünftigen Mitarbeiters (aus Sicht des/der Recruiters/ Recruiterin) beziehungsweise die Annahme eines Jobangebotes (aus Sicht des/der Praktikanten/Praktikantin oder Arbeitnehmers/Arbeitnehmerin) simuliert. Das Ergebnis nach zirka eineinhalb Stunden ergab Folgendes: Viele nahmen sich der Aufgabenstellung erfolgreich an – sie waren gute „Verhandlungstechniker“, die auch teilweise kreative Lösungsansätze präsentierten. Andere wiederum hatten nicht soviel Erfolg und handelten eher zu ihrem Nachteil, z.B durch Abschlüsse, die schlechter waren als der/die/das "BATNA". Doch mit den Tipps und Tricks eines Verhandlungs-Experten wie Nikolay Dinev kann in Zukunft nichts mehr schiefgehen.

 

Zusammenfassend lässt sich über den zweitägigen Workshop sagen, dass Work-Life-Balance nicht nur ein Modewort ist, sondern in verschiedenen Unternehmen und (Lebens-) Bereichen gelebt wird. Die pma young crew kann zweifellos auf ihrer Liste ein sehr gelungenes und spannendes Wochenende mit tollen Vortragenden sowie großartigen Themenbereichen verbuchen.