Die PM-Expertin ist mittlerweile mehr als 20 Jahren im Projektmanagement tätig und hat sich 2012 als Unternehmensberaterin selbstständig gemacht. Ihr Fokus liegt dabei auf Projektmanagement-Beratung, Projektmanagement auf Zeit und dem Coaching. Getrieben von ihrem Wunsch Wissen weiterzugeben und der Erkenntnis, dass Kolleg*innen sie häufiger nach ihrer Einschätzung zu PM-Themen fragten, kam noch der Wunsch nach einem Jobwechsel dazu. All das führte zu dem Entschluss sich selbstständig zu machen.

 

Erste Schritte

Zu Beginn hat sie das Coaching als Nebenberuf ausgeführt und so Einblicke in das Leben als Selbstständige bekommen. Mit ihrer Erfahrung aus dem Angestellten-Dasein während dem sie zahlreiche große und kleinere Projekte gemanagt und verschiedenste Projektrollen, wie Projektmanagerin, Projektteammitglied oder Projekt-Buddy, innehatte konnte sie auf einen reichlichen Erfahrungsschatz aufbauen. Auch internationale bzw. interkulturelle Erfahrungen sind auf dem Weg in die Selbstständigkeit laut Hauck-Rameis von großem Vorteil. Über Ihre Erfahrungen auf dem Weg in die Selbstständigkeit schreibt Iris Hauck-Rameis auch auf ihrer Website.

 

Angestellt vs. Selbstständig

In weiterer Folge stellte die Vortragende noch die Vor- und Nachteile der beiden Arbeitsverhältnisse gegenüber. Diese Gegenüberstellung kann ungemein hilfreich sein, wenn man vor der Entscheidung steht, ein sicheres Angestelltenverhältnis aufzugeben. Als Selbstständige*r kann man grad zu Beginn keine Aufgaben delegieren, außerdem fehlt der Austausch mit den Kolleg*innen und dem Team, wenn man sich frisch selbstständig macht. Darüber hinaus muss man sich bewusst sein, dass die Bezahlung auftragsabhängig ist und man keine finanzielle Sicherheit hat. Die Auftragslage ist stark von der eigenen Fähigkeit abhängig, erfolgreich Akquise zu betreiben. Weiters sollte man sich darüber im Klaren sein, dass im Falle von Krankheit oder Urlaub keine Vertretung der Position vorhanden ist. Im Privatleben gibt es dafür auch Vorteile: Durch die Eigenständigkeit kann man sich die Zeit selbstbestimmt einteilen, in der man arbeitet. Das bringt einem mehr Flexibilität und mehr Freiraum. Das Arbeitsvolumen muss man etwas differenzierter betrachten: Wenn man die Akquise von neuen Auftraggebern miteinrechnet bleibt bei einer selbstständigen Tätigkeit insgesamt weniger Produktivzeit über, als bei einem Angestellten-Verhältnis. Darüber hinaus muss man seine Steuern selbst abführen und Kosten für Arbeitsplatz, Arbeitsmaterial und Fortbildung selbst tragen.

 

Den Abschluss der Online-Veranstaltung bildete eine Fragerunde via Menti und ein kurzes gemeinsames Netzwerken.