Fixed Mindset versus Growth Mindset

Zu Beginn des Impulsvortrages erfuhren die Gäste über die Wichtigkeit eines Growth Mindsets und vor allem auch die Differenzierung zwischen Fixed Mindset und Growth Mindset. Während beim Fixed Mindset Intelligenz und Fähigkeiten als gegeben genommen werden, werden diese beim Growth Mindset als variabel und erweiterbar gesehen. Personen mit Fixed Mindset arbeiten für Anerkennung und Lob während Personen mit Growth Mindset arbeiten, um sich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Sie sehen Lernen als Möglichkeit sich zu verbessern, während dies für Personen mit Fixed Mindset eher ein Zeichen für Schwäche ist.

 

Ob man ein Fixed Mindset oder Growth Mindset besitzt, kann in der Situation variieren. Man könnte beispielsweise im Berufsleben ein Fixed Mindset haben, während man im Privatleben eher mit einem Growth Mindset agiert.  

 

Mindset – Behavior – Habit

Das Mindset bildet die Basis für persönliche Weiterentwicklung, Lernfähigkeit und auch Psychological Safety. Durch dieses Mindset entwickelt man gewisses Verhalten, das trainiert und mittels positiver Feedbackkultur weiter ausgebaut werden kann. Durch regelmäßige Wiederholung und Festigung werden daraus Gewohnheiten, die den Grundstein für langfristige Psychological Safety und kontinuierliche Optimierung und Verbesserung legen.

 

Four Dynamic Quadrants of Psychological Safety

Im Anschluss tauchten die Teilnehmer*innen tiefer in das Thema Psychological Safety ein und durften mehr über die vier dynamischen Quadranten erfahren. Diese besagen, dass es vier Stufen gibt, welche man Schritt für Schritt bewältigen sollte, um die Basis für Psychological Safety zu legen.

 

Die erste Stufe beschäftigt sich mit "Inclusion Safety", also der Wertschätzung und Akzeptanz jedes Einzelnen für das, was er ist.

In der zweiten Stufe "Learner Safety" geht es darum, dass Fragen offen und ehrlich gestellt werden dürfen und Personen sich sicher fühlen, zu experimentieren und neue Dinge auszuprobieren.

Der dritte Quadrant heißt "Collaboration Safety" und sieht eine Umgebung vor, die konstruktive Debatten fördert und für einen konstanten und fortwährenden Zustand des offenen Dialogs sorgt. Dazu zählen auch das Thema Feedback und konstruktive Kritik.

Die letzte Stufe der Psychological Safety ist "Challenger Safety". Ist man so weit fortgeschritten, fühlt man sich sicher den Status quo herauszufordern, kritische Fragen zu stellen und in neue Richtungen zu denken, ohne mit negativen Konsequenzen rechnen zu müssen. 

 

Von der Theorie zu konkreten Lösungsansätzen

Nach diesen Einblicken wurden die Teilnehmer*innen aufgeteilt und konnten in einem virtuellen Setting mittels "miro" gemeinsam konkrete Action Items für jede der vier Quadranten brainstormen, im Anschluss in der Gruppe besprechen und konkretisieren. Top motiviert von diesen Impulsen konnten sicher alle Teilnehmer*innen etwas mitnehmen, um Ideen in die Tat umzusetzen.

Vielen Dank Chiara!

 

Zur Vortragenden

Chiara Hänel ist die Gründerin von Change-now, einer Agentur für kulturellen Wandel und Innovation, die Organisationen und Teams dabei hilft, ihr Potenzial in einem psychologisch sicheren Umfeld zu entfalten. Als Beraterin und Rednerin bringt Chiara ihre Erfahrung in den Bereichen IT und Technik, Projektmanagement und kulturelle Transformation ein. Neben ihren beruflichen Aufgaben ist Chiara auch Vorsitzende des IPMA® Young Crew Management Board.