Ein HR-Modell zur attraktiven Entlohnung und gezielten Karriereplanung von Projektmanager*innen, dazu noch mehr Sichtbarkeit und Anerkennung in der Organisation - welche*r Projektleiter*in in spe wünscht sich das nicht? Wenn die Personalleitung eines global agierenden Automobil-Zulieferer-Unternehmens von sich aus diesbezügliche Initiativen setzt, ist das für die potentiellen Führungskräfte ein Grund zur Freude.

Gut Ding braucht Weile

Doch der Weg dorthin dauert, will man ein vom gesamten Unternehmen befürwortetes Modell einführen und potentielle Stolpersteine schon im Vorfeld aus dem Weg räumen. Von den Chancen und Herausforderungen nachhaltiger Führungskräfteentwicklung von Projektmanager*innen sprach Jürgen Frank, spezialisiert auf Beratung, Training und Coaching für Portfolio-, Programm- & Projektmanagement in seinem spannenden Vortrag mit dem Titel: "HR Arbeit: Management by & for Projects" anlässlich der ersten pma lounge des heurigen Jahres in Salzburg.

"Zauberformel"

Wer erfolgreiches Projektmanagement auf die Formel: „Klare Ziel(-Vorgaben) verknüpft mit gesundem Menschenverstand“ reduziert, ohne sicher zu stellen, dass die umfassende Methoden-Kompetenz gewährleistet ist, wird nachträglich viel Zeit und Ressourcen investieren müssen. Generell, so Frank, müsse man dem Unternehmen Zeit geben, wenn es plane, für seine Projektmanager*innen, ein eigenes Karriere-Laufbahnmodell zu etablieren. 

Nach der Devise "Vertrauen schaffen", sei es deshalb elementar, wichtige Stakeholder frühzeitig einzubinden, transparent und umfassend zu kommunizieren und auch die Implementierungsphase ausreichend zu berücksichtigen, in der ein neues HR-Modell im Unternehmen Verwendung finden soll. Beachtet werden müssen unter anderem auch internationale und länderspezifische Gegebenheiten. Damit zeigt sich auch im Talent Management, dass Projektmanagement-Profis und ihr Knowhow unerlässlich sind.