Warum wir tun, was wir tun

Wie ticken Menschen? Wodurch unterscheiden wir uns? Was brauchen wir, damit es uns gut geht? Warum reagieren wir immer wieder in bestimmten Mustern? Diese und andere Fragen beantwortet uns das von Dr. Taibi Kahler entwickelte Process Communication Model (PCM).

Wonach wir streben

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich strebe danach, dass es mir gut geht. Dass ich viel Energie habe und gut in Kontakt mit mir und meinen Mitmenschen bin. Dass ich gelingende Beziehungen, effektive Kommunikation und produktives Verhalten erlebe.

Leider ist das nicht immer so. Manchmal kostet mich die Interaktion oder Kommunikation mit anderen mehr Energie, als sie mir bringt.

Kennt ihr das zum Beispiel auch? Ihr sitzt mit einer Person in einem Meeting, die euch detailliert Informationen widergibt, euch Fragen stellt und sich an Zahlen und Fakten orientiert, während ihr einfach ins Tun kommen wollt und die Dinge in Gang bringen wollt? Oder ihr seid gerade dabei, eine klare Meinung zu einem Thema zu äußern, das euch sehr wichtig ist und euer Gegenüber macht einen inhaltslosen Scherz, den ihr für vollkommen unpassend hält?

In diesen Situationen habe ich das Gefühl, nicht dieselbe Sprache wie mein Gegenüber zu sprechen und nicht gut in Kontakt zu sein. Das führt dazu, dass es mich anstrengt, mir die Energie ausgeht, ich in Stress komme und dazu neige, mich destruktiv zu verhalten. Warum das so ist und was wir dagegen tun können, erklärt uns das PCM Model. 

Mit PCM ein besseres Verständnis für sich und andere erlangen

Wenn wir davon ausgehen, dass alle Menschen, egal wie verschieden sie sind, in Ordnung sind, dann ist das Hauptproblem in menschlichen Beziehungen meist Misskommunikation und die Eskalation von destruktivem Verhalten.

Menschen zeigen ihr unerfreuliches Verhalten vor allem dann, wenn ihre psychischen Bedürfnisse nicht positiv befriedigt sind und sie keine Energie mehr haben. Die aktuelle Situation, die wir gerade erleben, kann für viele herausfordernd und energiezehrend sein. Deshalb ist es umso wichtiger zu verstehen, wie wir uns selbst und andere unterstützen können, unsere Akkus wieder aufzuladen und gut in Balance zu sein.

Das PCM Model hilft, die eigenen wichtigsten Bedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen, und auch die unserer Mitmenschen. Es erklärt Sprach- und Verhaltensweisen und beschreibt, wie wir die Welt wahrnehmen und warum wir tun, was wir tun.

Kern des Models sind die sechs verschiedenen Persönlichkeitstypen, die jeder von uns in sich hat: Logiker, Beharrer, Macher, Empathiker, Träumer, Rebell. Jeder dieser Typen hat andere bevorzugte Kommunikations- und Verhaltensweisen und eine andere Art der Wahrnehmung. Zusammen formen sie unsere Persönlichkeitsstruktur. Da die Typen in jedem von uns unterschiedlich stark ausgeprägt sind, ticken und verhalten wir uns alle anders.

Durch die Erklärungen, die das Model liefert, können wir uns selbst und andere besser verstehen und dadurch fält es uns leichter, uns selbst und andere besser zu managen. Wie das gelingen kann, wird im "Haus der Persönlichkeit" beschrieben, auf das ich im nächsten Blog-Beitrag näher eingehen werde. (PCM Teil 2)

Mag. Sabine Muth

Sabine Muth ist international tätige Beraterin für Strategie, Innovation und Unternehmensentwicklung. Mit viel Leidenschaft und Energie begleitet sie Menschen und Unternehmen von der ersten Idee bis zur Umsetzung. Dabei stehen bei ihr agile, innovative und lösungsorientierte Herangehensweisen im Mittelpunkt. Ihre Mission ist es, Kunden auf Augenhöhe bei ihrer Weiterentwicklung und der Entwicklung kundenzentrierter Produkte und Services zu unterstützen und sie zu aktiven Gestaltern der eigenen Zukunft zu machen.

 


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